Aus Häselrieth kam Roswitha Thiel mit ihren „Schnattergänsen und schrägen Vögeln“, die ihren Stand in der Gartenstraße hatte. „Ich bin überhaupt das erste Mal bei so einem Markt dabei“ freut sie sich über die wunderbare Atmosphäre und zeigt sich bestens gelaunt. „Bisher habe ich mehr für die Familie, Freunde und Bekannte kleine Geschenke gebastelt“ gesteht sie. Ein erstes Erfolgserlebnis beim „Winterfest“ in Häselrieth habe ihr Mut gemacht. In der Gartenstraße ist auch Ronny Schreyer mit seinen Gartenmöbeln und beleuchteten Milchkannen zu Hause.
Dort war auch Anke Bauer aus Streufdorf mit ihrem „Jemako“-Angebot für Küche und Bad vertreten, „Lichtgestalt“ mit handgemachten Duftkerzen aus Rapswachs mit viel Liebe zum Detail, „Simones BrandArt“ mit lustigen Sprüchen auf Holz oder Ingrid Ehrsam und Tochter Susanne von den „Troddeldatschen“ (dicke, gestrickte Hausschuhe in Sockenform) aus Steinfeld/Eishausen. Auch wenn bei den diesjährigen Frühlingstemperaturen (voriges Jahr war eisig kalt) die wärmenden Socken nicht gerade die Renner waren, so steht für Ingrid Ehrsam ein heiteres Gespräch mit ihren Gästen im Vordergrund, denn die Rentnerin zeigt sich stets humorvoll und gut gelaunt.
Bei so viel Besuchern, waren natürlich viele auf ihren Nachmittagskaffee, auf Kuchen oder anderen Häppchen bedacht. Gelegenheit dazu gab es im Café im Hof, beim SCV am Backhaus, am Bratwurststand der Oldtimerfreunde oder bei Tim Stanrke, der sein Bistro in die Gartenstraße verlegt hatte. Da nicht alle ein gemütliches Plätzchen oder eine Sitzgelegenheit zum Verweilen fanden, gab es auch kritische Stimmen, nicht an dem was da war, sondern was fehlte. So meinte ein Frau aus Heldburg, „wenn so eine Veranstaltung in Streufdorf ist und ein Café (gemeint war jenes gegenüber dem Dorfbrunnen) geschlossen hat, kann man es nicht verstehen. Das müsse auch mal erwähnt werden“. Die Streufdorfer Organisatoren nehmen solche Hinweise entgegen.