Auch in diesem Jahr rückten wieder Freiwillige in Ilmenau und in den Ortsteilen dem Winterdreck zu Leibe und sammelten beim Frühjahrsputz Müll und Unrat auf. Die Kinder und Jugendlichen der Naturschutzjugend (Naju) des Ilmenauer Naturschutzbundes (Nabu) haben sich bereits am Donnerstag getroffen und auf einer Wiese am Beginn des Ilmenauer Naturlehrpfades nahe des Prinzessinnenloches jede Menge Unrat aufgesammelt. Wie Petra Szigarski mitteilt, wollten sie aber nicht nur Boden, Luft und Gewässer von Müll befreien, „wir wollten auch wertvolle Ressourcen in den Recyclingkreislauf zurückführen“. Deshalb habe man zuvor geübt, welcher Müll in welche Tonne getrennt wird und dann beim Aufräumen den Sammelpunkt so eingerichtet, dass Glas, Plastik und Papier getrennt wurde. Als Mülljäger durchkämmten die Kinder und Jugendlichen das Areal und stellten dabei fest, dass hier mehr Arbeit als erwartet auf sie zukam. Diese Wiese grenzt im oberen Teil an eine Tankstelle. Zahllose Kaffeebecher und – deckel, Löffel, Schnaps- und Weinflaschen, Verpackungen und Kippen mussten aufgesammelt werden. Im mittleren Teil lagen alte Schrottteile, Kabel und Eimer und im unteren Teil fanden die jungen Naturschützer unter Gebüsch versteckte Plastiksäcke vollgestopft mit Müll. Die Kinder fragten sich: „Wer macht denn so was?“ und kamen zu dem Schluss, dass es einerseits Tankstellenbesucher waren, die ihre Kaffeebecher achtlos weggeworfen haben, größere Teile werden vermutlich heimlich von oben aus dem Auto geworfen und rollen ein Stück die Wiese hinab. Auf der anderen Seite der Wiese versteckten wiederum andere ihren Plastikmüll scheinheilig unter allerlei Geäst. Den Kindern wurde schnell klar, dass ihr Einsatz wichtig ist, denn „nichts Schädliches soll in den Boden und ins Wasser geraten, Tiere sollen den Müll nicht mit Nahrung verwechseln, der auch für Insekten zur Todesfalle werden kann“. Aber sie waren sich auch einig, dass es nicht immer Spaß mache, Müll zu sammeln, denn das kann sooo eklig sein! Sie rufen alle Menschen auf, ihren Abfall selber mitzunehmen und sich nicht auf andere zu verlassen, die ihn dann wegräumen.