Gibt es Sicherheitsleinen, die solche Unfälle vermeiden?
Viele Surfer am Eisbach nutzen nach Informationen aus Sportlerkreisen wie die Verunglückte eine normale "Leash" - Sicherheitsleine - für die Verbindung zum Brett. Es gibt inzwischen aber auch Leinen, die von einem Magneten am Fußgelenk gehalten werden und sich bei Zug von etwa 30 Kilogramm lösen. Eine Alternative sind Leinen um den Bauch, an die Surfer auch bei Zug durch die Strömung herankommen. Allerdings sind - so berichten Surfer - damit viele Manöver nicht mehr gut zu fahren. Wie sinnvoll vor allem Methoden Marke Eigenbau sind, etwa die Befestigung der Sicherheitsleine mit Kabelbinder, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten.
Wie häufig sind schwere Unfälle beim Flusssurfen?
Laut Di-Qual, der sich auf eine interne Statistik der Surfer-Gemeinschaft stützt, gab es weltweit bisher eine Handvoll tödlicher Unfälle. Der Münchner Unfall war nach seinen Worten der zweite tödliche, der in Europa in den vergangenen Jahren bekannt wurde. Ein Surfer starb nach Medienberichten im Jahr 2016 in Österreich, auch er war in der Leine hängengeblieben. Die Gefahr durch die Leinen sei bekannt, sagt Di-Qual. Die Leine sei bei Hochwasser und am Meer aber absolut unverzichtbar. Beim Flusssurfen komme es auf die Gegebenheiten an.