Je nach Wetterlage beginnt die Pilzsaison früher oder später. In der Regel gelten September und Oktober als Hauptsaison für das Pilzesammeln. Aktuell sind aber bereits reichlich Pilze in den Wäldern und auf Wiesen der hiesigen Region zu finden. Das belegen beachtliche Funde unserer Leser. Denn wenn das Wetter feucht-warm ist, kommt es auf vielen Waldböden zu einem Wachstumsschub vieler Speisepilze. In den Wäldern um Zollbrück und auch im Hildburghäuser Stadtwald war Markus Weingarten, der bekannte Töpfer aus Römhild, bereits unterwegs. „Ich interessiere mich seit der Schulzeit für das Pilze sammeln“, sagt er. „Man kann fast das ganze Jahr Pilze finden.“ Weingarten kennt sich ziemlich gut aus und verwertet die Pilze auf unterschiedliche Weise: gebraten, gekocht, getrocknet oder sauer eingelegt. Auch ein Pilzcarpaccio, etwa mit Steinpilzen, stand bereits auf seinem Speiseplan. Weingarten mahnt aber zur Vorsicht. „Die meisten Pilze sind roh nicht essbar“, sagt er. Wer sich nicht auskenne und einen Pilz nicht genau bestimmen könne, der sollte ohnehin sehr vorsichtig sein und einen Pilzsachverständigen fragen wie Mario Wolf aus Römhild. Denn zu vielen essbaren Pilzen gibt es ein giftiges Gegenstück. „Es hat schon üble Vergiftungen gegeben“, sagt Weingarten.