„Wir haben uns schon erkundigt, der Umbau eines Autos kostet 100 000 Euro“, erklärt Torsten Bela. „Und da haben wir noch kein Auto.“ Denn die vorhandenen Fahrzeuge der Familie seien für den Umbau nicht geeignet. Ein neuer Wagen müsse deshalb her. Damit entstehen weitere Ausgaben im fünfstelligen Bereich. Und Julia muss erneut Fahrstunden nehmen und eine Prüfung ablegen, um zu beweisen, dass sie das Auto per Joystick bedienen, mit der Hand zum Beispiel Gas geben kann. Kosten für dies etwa 5000 Euro.
Erst wenn Selbstverständlichkeiten plötzlich nicht mehr da sind, merke man, wie wenig barrierefrei doch vieles im Alltag gestaltet sei, sagt Julia Vetter. Sie selbst will sich davon nicht bremsen lassen. Ihren Sportverein möchte sie weiter führen, sie ist dankbar für die Unterstützung ihrer Vorstandskollegen in den letzten Monaten. Auch in Schule und Kita bleibt sie engagiert. Dass Elternversammlungen und -sprechstunden nun ins Erdgeschoss verlegt würden, damit sie teilnehmen kann, zeige, dass die Menschen mitdenken und Rücksicht nehmen.
Spender gesucht
Die Familie erfährt im Ort viel Unterstützung, bewegt das Schicksal der jungen Frau die Menschen. Der Kirmesverein veranstaltete einen Kuchenbasar zu ihren Gunsten. Der Kulturverein sammelte beim Mittelalter-Spectaculum Spenden. Am 14. September organisieren Freunde in der Ichtershäuser Neuen Mitte ein großes Familienfest, dessen Erlös Julia zugute kommen soll.
Wenn auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, Julia unterstützen wollen, können Sie dies über eine Spende an Freies Wort hilft tun. Der Betreff lautet: Julia Vetter.
Banküberweisung
Empfänger: Freies Wort hilft
IBAN: DE39 8405 0000 1705 0170 17
BIC: HELADEF1RRS (Rhön-Rennsteig-Sparkasse)
Weitere Informationen hier.