Allerdings kann die Mutter Erik nicht allein ins Haus holen. Sie müsste ihn tragen – durch ein superenges Treppenhaus, Huckepack. Sie schüttelt den Kopf: „Keine Chance.“ Selbst ihr Mann hat damit zunehmend Probleme. Der Rücken macht’s nicht mehr mit. Auch deshalb hat die Familie alle Feierlichkeiten ins ebenerdige Nachbarhäuschen zu Oma und Opa verlegt. Sei’s an Weihnachten oder zu Geburtstagen – alles spiele sich bei den Großeltern ab.
Plattform- oder Hublift wäre die Lösung
Wieder Kopfschütteln. Das könne doch nicht die Lösung sein. Sie möchte ihren Sohn bei sich haben, wenn es ihm schlecht geht, würde gern die Nachmittage mit beiden Kindern verbringen. Sie wünscht sich nichts sehnlicher als einen so genannten Hub- oder Plattformlift. Mit seiner Hilfe könnte Erik im Rollstuhl von außen in die Wohnetage „gehoben“ werden. „Man muss sich das wie eine Hebebühne vorstellen“, versucht Jan Fritz zu erklären. Oben angekommen, könnte Erik im Rollstuhl durch die Badtür in die Wohnung fahren. Es geht zwar knapp zu, doch Claudia und Jan Fritz haben alles ausgemessen – es passe. Was ihnen fehlt, ist das Geld für die Anschaffung. Neu kostet der Lift um die 18 000 Euro, sagt Jan Fritz und winkt ab. Doch selbst die gebrauchte Variante, die er im Internet für 8000 Euro entdeckt hat, ist nicht im Budget.
„Es belastet mich so. Erik ist ausgegrenzt. Ich möchte aber, dass er weiß und fühlt, er gehört dazu“, schildert Claudia Fritz ihre Gefühle. Sie sieht münde aus, abgekämpft. Es sind die Sorgen, die sie übermannen. Zurzeit ist ihr Haus eine Baustelle, denn ein zusätzlicher Raum musste her, um Tochter Hannah das Leben zu erleichtern. Deshalb wurde der Hauseingang verlegt. So haben sie zehn Quadratmeter gewonnen – für eine Badewanne. Im sehr engen Badezimmer der Familie habe Hannah mittlerweile Schwierigkeiten, sich zu bewegen. Den Umbau stemmen sie in Eigenleistung – investieren alles, was monatlich übrig ist. Noch fehlt der Fußboden, ein wasserdichter Laminatbelag. Doch der muss warten.
Sorgen schweißen zusammen. Jan und Claudia Fritz geben sich gegenseitig Kraft – und freuen sich über Kleinigkeiten: über die Note 2, die Hannah fürs Gedichtaufsagen bekommen hat – oder darüber, dass Erik jetzt eine Freundin hat. Ein Lächeln huscht über Claudia Fritz’ Gesicht, doch schnell kehrt der Ernst zurück: „Ich recherchiere ständig, hoffe, dass es Neuigkeiten gibt, dass ein Medikament gefunden wird, das heilt.“ Nein, sie werde die Hoffnung nicht aufgeben.
Freies Wort hilft – und ruft auf zu spenden. Mit Ihren Spenden könnte ein Hublift für Familie Fritz gekauft und damit eine der vielen Sorgen genommen werden. Spenden können Sie auf dieses Konto:
IBAN: DE39 8405 0000 1705 0170 17 (Rhön-Rennsteig-Sparkasse.), Stichwort: Erik Kellermann
So ersteigern Sie die Gold-Ski von Johannes Thingnes Bö
Ein Paar persönliche und signierte Weltmeister-Ski von Johannes Thingnes Bö und eine echte Biathlon-WM-Startnummer, exklusiv für unsere Leser unterschrieben von Bö und von Sprint-Weltmeisterin Denise Hermann-Wick: Diese wertvollen Oberhofer Originale können schon bald Ihnen gehören. Sie können sie bei uns ersteigern und damit etwas sehr Gutes tun. Der Verein „Freies Wort hilft“ nimmt ab sofort Ihre Gebote entgegen.
Das Mindestgebot beträgt pro einzelnem Ski 999 Euro und für die signierte Startnummer 299 Euro. Nach oben gibt es natürlich keine Grenzen. Renn-Ski wie die von Bö kosten – ohne Autogramm – im Handel 700 Euro. Seien Sie großzügig bei dieser einmaligen Auktion: Das höchste Gebot gewinnt, und der Erlös kommt in voller Höhe Erik Kellermann aus Erlau und seiner Familie zugute. Die Ski können Sie einzeln oder als Paar ersteigern.
Senden Sie Ihre Gebote bitte an diese E-Mail-Adresse: sonderaktion@insuedthueringen.de
Bitte geben Sie an: Gebotsobjekt (ein Ski, zwei Ski oder Startnummer), den Gebotsbetrag in Euro, Ihren Namen und Ihre Telefonnummer.Die erfolgreichen Bieter werden nach Abschluss der Aktion kontaktiert und in der Zeitung veröffentlicht. Die gezahlten Gebotsbeträge sind als Spende steuerlich absetzbar.