„Eigentlich ist das noch gar nicht bei mir angekommen“, sagt Monika Schöppach. Aber wie auch, jagt doch seit dem Brand ein Termin den nächsten. „Ständig klingelt das Telefon, ständig will mich jemand sprechen“, sagt Monika Schöppach. Gutachter, Polizei, Versicherung.
Klar ist schnell, das Haus wird aller Voraussicht nach nicht mehr zu retten sein. „Da bleibt nur noch der Abriss“, sagt Monika Schöppach. Derzeit wohnt sie bei Nachbarn, die sie ohne zögern aufgenommen haben. Dort lebt die 59-Jährige aber derzeit ohne ihre Hündin. „Sie ist in der Tierpension in Langewiesen. Dort ist sie in guten Händen“, so Monika Schöppach.
Es gibt mittlerweile schon mehrere Angebote für Wohnungen, in der die Unterpörlitzerin in der Zwischenzeit leben kann, bis sie ein neues Zuhause gefunden hat. Bei der Vermittlung hilft auch Ortsteilbürgermeisterin Ute Oberhoffner fleißig.
Die gute Nachricht an der Katastrophe: Monika Schöppach konnte doch so einige Sachen aus dem abgebrannten Haus retten. Kleidung, wichtige Papiere und vor allem wertvolle Erinnerungen und Fotos von ihrem Mann.
Wie es nun perspektivisch weitergehen soll, weiß die 59-Jährige noch gar nicht so genau. Fest steht aber: „Ich will in Unterpörlitz bleiben“, sagt sie. Auch wenn es mental schwierig werden könnte. Doch der Ilmenauer Ortsteil ist ihre Heimat. Hier ist sie in Kindergarten und Schule gegangen, hier ist sie aufgewachsen.
Was nun hilft, ist Pragmatismus. „Irgendwann hätte ich das Haus ohnehin verkauft. Ich werde ja auch nicht jünger und habe nun ganz alleine dort gewohnt“, sagt Monika Schöppach. „Aber so schnell war es nicht vorgesehen, auszuziehen. So lange es gesundheitlich noch gegangen wäre, wäre ich noch drinnen geblieben.“ Für die Zukunft kann sich die Unterpörlitzerin vorstellen, in eine kleine Wohnung zu ziehen. „Auf jeden Fall kein großes Haus mehr“, sagt sie.
In der neuen Wohnung muss Monika Schöppach dann noch einmal von vorne beginnen. Denn allein von den Sachen, sie sie retten konnte, wird sie auf Dauer nicht leben können. „Was ich konkret brauche, weiß ich noch gar nicht. Da fehlt mir noch der Überblick“, sagt sie und fügt dann nach kurzem Überlegen hinzu. „Vielleicht einen Föhn. Oder Sachen zum Kochen, Geschirr.“ Es sind bescheidene Wünsche, die Monika Schöppach äußert. Am Ende wird sie vermutlich aber leider doch einiges mehr benötigen als Teller und Tassen oder einen Haartrockner.
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Stichwort: Brand Unterpörlitz