Seit Donnerstagabend, 19 Uhr, plätschert das Wasser in das große Schwimmbecken, das am Freitagmorgen gerade mal fürs Füßewaschen gefüllt ist. Bis 1. Juni freilich soll soviel Wasser drin sein, dass alle, die schon sehnlichst darauf warten, endlich wieder ins Freibad hüpfen können. Das ist die schöne Seite der Geschichte. Wie sehr der Förderverein Freibad und die Stadt aber alle Jahre zu kämpfen haben, um den Betrieb des Bades übers Jahr abzusichern, ist da noch nicht erzählt. Erika Groß-Herbst, die engagierte Vorsitzende des 75 Mitglieder starken Vereins, und Bürgermeister Erik Thürmer (CDU) machen darum keine große Kunstpause, als am Freitagmorgen Mario Voigt, der CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag und Spitzenkandidat seiner Partei, auf Stippvisite in Kaltennordheim ist. „Wir brauchen Unterstützung vom Land“, ist die einhellige Botschaft an ihn. „Klar, allein kann man ein Schwimmbad nicht stemmen“, weiß der CDU-Chef.