Freibad Kaltennordheim Kommt jetzt noch mal Leben ins Bad?

Eine bescheidene Saison war es bisher für das Kaltennordheimer Freibad. Wird dieses Wochenende die Bilanz noch etwas aufmöbeln können?

Nicht nur für die Kindergartenkinder ist das Freibad ein beliebter Ort. Kommt der Sommer noch mal zurück undbeschert dem Bad noch ein paar Besucher in dieser Saison? Foto: privat

Zuerst: Nicht nur das jetzt vorhergesagte warme Wochenende könnte das Schwimmbad noch einmal zu einem lohnenden Ziel machen. „Wir haben schließlich noch bis 15. September auf“, hofft Vereinschefin Erika Groß-Herbst auf mehr Besucher als bisher in diesem Sommer. 6500 Gäste kamen bis dato ins Freibad – es gab schon Sommer mit bedeutend mehr. Doch wegen des miesen Wetters musste das Bad jüngst auf „Abendbetrieb“ umstellen und hat oftmals erst ab 18 Uhr geöffnet. „Zu dieser Zeit kam übrigens ziemlich oft noch die Sonne raus“, weiß die treue Schwimmerin. Auch etliche Urlaubsgäste der Stadt hätten die Spätöffnungen gern genutzt. Eine Urlauberin schärfte jeden Abend das Fernglas und sichtete von ihrem Ferienbungalow aus, ob das Bad wohl heute geöffnet habe, erzählt die Fördervereinsvorsitzende. Für alle ohne Fernglas gibt es übrigens die Schwimmbad-Gruppe auf Social Media, in die man wegen der Öffnungszeiten schauen kann.

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Erika Groß-Herbst freut sich, dass es bislang in dieser Saison auch 20 neue Schwimmer gibt – so viele Seepferdchen und Schwimmstufen sind vom Schwimmmeister abgenommen worden und das bedeutet auch: 20 Kinder können sich nun sicher im Element Wasser bewegen. In einer Region, wo die Schwimmhallen, in denen man solche Prüfungen ablegen könnte, dünn gesät sind, ist das eine gute Sache.

Christin Wolf, Karin Ziesenhenne und Martina Zimmermann mit Helfer Yannis Hipper. Foto: privat

Die Grundschule Kaltennordheim und die Grundschule Empfertshausen waren übrigens auch wieder als Gruppen zu Gast im Freibad und nutzten dieses Angebot der sportlichen Betätigung. Auch das Thüringische Rhön-Gymnasium Kaltensundheim weiß das Freibad in der Nähe zu schätzen. Wenn sich Gruppen wie die Schulklassen angesagt hatten, dann hat das ehrenamtliche Imbiss-Team auch stets versucht, diesen ein Angebot zu machen, sagt Erika Groß-Herbst und weiß den Einsatz der Vereinsfrauen hoch zu schätzen.

Und die ganz kleinen Kaltennordheimer? Als zu Saisonbeginn die Sonne noch lachte und das Schwimmbad seine Pforten öffnete, waren auch die Kaltennordheimer Kindergartenkinder sofort zur Stelle. Einmal wöchentlich verbrachten die Mädchen und Jungen der Vorschulgruppe „Wilde Pferde“ sowie die Dreijährigen der „Käfer“-Gruppe auch diesmal wieder mehrere Vormittage im Schwimmbad bei zum Teil hochsommerlichen Temperaturen. Begleitet von ihren Erzieherinnen Katja Schramm und Madlen Pabst, erlebten die Kinder jede Menge Badespaß. Während die Dreijährigen im Kleinkindbereich planschten, tobten sich die Vorschulkinder nebenan im Nichtschwimmerbecken aus. Schwimmübungen gehörten dabei für die „Wilden Pferde“ ebenso dazu wie eine ordentliche Rutschpartie ins kühle Nass.

Wer sich bewegt, hat natürlich Hunger. Bestens versorgt von den Damen des Schwimmbadvereins, ließen sich die Kinder Waffeln, Eis und Würstchen jedes Mal aufs Neue schmecken. „Dafür gilt unser herzlicher Dank“, sagen die Erzieherinnen, die sehr froh darüber sind, „dieses wunderbare Schwimmbad in Kaltennordheim zu haben.“ Für Katja Schramm und Madlen Pabst ist es „eine Selbstverständlichkeit, die Möglichkeiten vor Ort so oft wie möglich auch mit den kleinen Schützlingen zu nutzen“.