Das zahlte sich früh aus, schon der erste Angriff des Spiels führte zum 1:0. Danach hatte die DFB-Elf zwar die Partie im Griff, zwingende Tormöglichkeiten blieben aber selten. Huth (11.), Abwehrchefin Marina Hegering (21.) und Sydney Lohmann (44.) hätten dennoch das zweite Tor erzielen können. Dem deutschen Spiel mangelte es besonders vor und im gegnerischen Strafraum an Präzision. Der entscheidende Pass wurde zu oft zu weit oder zu hart gespielt.
Von Belgien war im Angriff wenig zu sehen, vielmehr verlegten sich die "Red Flames" auf das Verdichten der Räume bereits weit vor dem eigenen Strafraum. In der 25. Minute lag der Ball sogar im deutschen Tor. Nach einem Konter hatte Julie Biesmans Torhüterin Merle Frohms überwunden, doch mit Verspätung ging die Abseitsfahne nach oben - eine zweifelhafte Entscheidung.
Zur Halbzeit wechselte Voss-Tecklenburg, die keine Feldspielerin über zweimal 90 Minuten einsetzen will. Lena Oberdorf ersetzte Hegering, Linda Dallmann kam für Lohmann. Damit kam etwas mehr Tempo ins deutsche Spiel, und folgerichtig fiel das zweite Tor. Huth flankte in die Mitte, wo Schüller gekonnt vollendete.
Danach erhöhte die DFB-Elf den Druck. Mit Nicole Anyomi feierte eine weitere Offensivspielerin ihr Länderspieldebüt, sie ersetzte Bühl nach einer Stunde und fügte sich mit schönen Flügelläufen und Pässen ein. Auch Sjoeke Nüsken kam zu ihrem ersten Einsatz im DFB-Trikot. Weitere Treffer gelangen jedoch nicht mehr.
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