Frankenheimer investieren Das Geld bleibt im Kindergarten

Mit dem Bürgermeisteramt teilt sich der Kindergarten in das „Multizentrum“. Foto: Siegfried Hartmann

Auf die Personalsituation in ihrem DRK-Kindergarten haben die Frankenheimer wenig Einfluss. Das Umfeld und die Einrichtung jedoch kann die Gemeinde mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln fördern. Sie tut es, indem sie dafür nötiges Geld in die Hand nimmt.

 
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Die Eltern, so sagt Bürgermeister Alexander Schmitt, haben auch nach all den Querelen um die Personalsituation in der DRK-Einrichtung für den Einschnitt bei den Betreuungszeiten Verständnis gezeigt, als man sich kürzlich zu einem gut besuchten Elternabend traf. Dieses Verständnis für eine Lage, aus der man nur schwer herauskommt, ist für Schmitt durchaus ein lobenswertes Wort wert. Bis August, maximal Anfang September muss man weiter die Öffnungszeiten einschränken – geöffnet ist von 7 bis 16 Uhr (statt 6 bis 16.30 Uhr). Entspannung beim Personal ist zumindest ein wenig zu spüren: Gerade hat es eine Versetzung zu den „Grashüpfern“ gegeben und eine weitere Mitarbeiterin hat ebenfalls begonnen. Durch Krankheit einer anderen habe man so am Ende „wenigstens eine Kraft mehr als vor 14 Tagen“, sagte der Bürgermeister am Dienstag.

Sprechanlage mit Kamera

Von Investitionen in den Kindergarten freilich lässt sich die Gemeinde nicht abhalten, sie schätzt die Betreuung im Ort sehr. Das Mehrzweckgebäude, in dem der Kindergarten seinen Platz hat, ist einer ihrer Schwerpunkte in der Dorferneuerung. Am Ende gibt es 2022 für den Kindergarten wohl nicht ganz so viel Fördergeld, wie der Bürgermeister beantragt hatte, aber einiges kann man damit tun. Jetzt haben die Gemeinderäte gerade über eine neue Eingangstür – normgerecht als Fluchttür nach außen aufgehend – diskutiert. Diese, von außen mit einem Türknauf versehen, soll zweiteilig und aus Aluminium sein, von innen möglicherweise einen so genannten „Panikbügel“ wie an der Hochrhönhalle bekommen. Künftig wird man den Kindergarten nur betreten können, wenn man an der Sprechanlage klingelt und von den Mitarbeitern eingelassen wird – alles wegen der Sicherheit. Vorgeschlagen wurde, auch eine Kamera zu installieren, sodass die Mitarbeiterinnen sehen, wer Einlass begehrt. Noch fehlt die Sprechanlage – andere, jüngst vergebene Aufträge sind erledigt. So ist die Verkabelung im Haus für Internet und Telefonie eingebaut.

Besprochen hat der Gemeinderat am Dienstag die Anschaffung von neuen Waschtischen in der oberen Etage – bunt und kindgerecht. Und weil es manchmal eben auch die Kleinigkeiten sind, sind gerade vier Fliegengitter für die Fenster von Küche und Garderobe ausgemessen worden und ein neues Gartentor wurde bestellt. Noch in dieser Woche geliefert werden soll eine neue Toranlage für den Spielplatz.

Genau recht für Spielplatz

Überhaupt: der Spielplatz. „Der könnte einige Investitionen vertragen“, argumentierte Bürgermeister Alexander Schmitt. Da kamen die Erstattungsbeträge, die das DRK an die Gemeinde nach der Abrechnung fürs Jahr 2021 zurückzahlt, genau recht. 25 300 Euro sind es geworden, nachdem man zunächst mit so viel gar nicht gerechnet hatte. „Das Geld stecken wir wieder in den Kindergarten, in Investitionen in den Außenbereich“, darin waren sich die Ratsmitglieder schnell einig.

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