Fotowettbewerb in Sonneberg 36 meist „richtig gute“ Bilder

Die Stadt Sonneberg greift die Idee dreier Schülerinnen zu einem Fotowettbewerb auf. 36 Arbeiten gehen ein. Jetzt hat eine Jury das Siegerfoto ermittelt, das aber erst im Dezember bekannt gegeben wird.

Die Juniorinnen des Fotoclubs 70 Sonneberg suchen noch Mitstreiterinnen beziehungsweise Mitstreiter, welche die Liebe zur Fotografie teilen. Foto: Stadtverwaltung Sonneberg

Bereits im Sommer hatte die Stadtverwaltung die Idee dreier Schülerinnen aufgegriffen, anlässlich des 675-jährigen Stadtjubiläums einen Fotowettbewerb für Jugendliche zu organisieren. Gesucht wurden die schönsten Fotos von Sonneberg.

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Insgesamt gingen 36 Fotos aus drei verschiedenen Schulen im Stadtmarketing der Spielzeugstadt ein. Von malerischen Naturaufnahmen über beeindruckende Gebäudefotos bis hin zu arrangierten Porträtaufnahmen war alles dabei. Schon beim ersten Sichten wurde schnell klar: „Viele Bilder sind wirklich richtig gut“, wie auch Bürgermeister Heiko Voigt begeistert feststellte.

Die Bewertung der einzelnen Fotos sollte jedoch von Fachleuten übernommen werden. Daher ging die Stadt eine Kooperation mit dem Fotoclub 70 Sonneberg ein. Vier Mädchen des Juniorenklubs und der Bürgermeister trafen sich dazu vor Wochenfrist, um die eingereichten Bilder zu bewerten.

Annett Jungk, die 1. Vorsitzende des Fotoclubs, und ihr Mann Arne projizierten die Bilder mithilfe eines Beamers auf die Leinwand im Stadtteilzentrum „Wolke 14“. Bevor es jedoch losging, wurde auch der Bürgermeister in die Regeln des Juryverfahrens eingeführt: Jedes Bild konnte bis zu zehn Punkte erreichen. In die Bewertung flossen Bildidee, Bildgestaltung und technische Umsetzung ein – also wie originell ein Bild ist, ob Aufbau, Harmonie und der goldene Schnitt bedacht wurden und ob die Werke scharf und mit Tiefe versehen sind. Nach knapp einer Stunde waren alle Punkte vergeben. Während die Vorsitzende des Fotoclubs die Sieger ermittelte, diskutierten die Jugendlichen mit dem Bürgermeister über einzelne Schnappschüsse. Sie erklärten, was besonders gelungen war und wo noch Optimierungspotenzial schlummerte.

Die vier Mädchen gingen dabei ziemlich fachmännisch vor. Gespräche über Komplementärfarben, Weitwinkeleinstellungen und Tiefenschärfe zeigten deutlich, dass im Fotoclub viel Wert auf die Vermittlung fundierten Wissens im Umgang mit der Kamera gelegt wird – und das zahlt sich aus. Denn neben einer oberfränkischen und bayerischen Meisterin saß auch eine Deutsche Meisterin im Fotografieren am Jurypult.

Große Überraschungen gab es bei der Verkündung des Siegers nicht, da das dann ausgewählte Bild bereits im Vorfeld als Favorit gehandelt worden war. Die Bewertungen erfolgten im Übrigen anonym und ohne Vergleich.

Wer letztlich Sieger ist, wird jedoch erst im Dezember verraten. Dann laden die Stadt Sonneberg und der Fotoclub 70 zur Ausstellung ins Rathausfoyer ein. Dort werden in der Adventszeit alle Einsendungen ausgestellt, sodass eigentlich jeder Teilnehmer ein Sieger ist.