Eine wahre Allrounderin der Kreativbranche ist die Siegerin der Erwachsenengruppe Maria Setale, die in ihrer Freizeit nicht nur fotografiert, sondern auch gern näht, zeichnet, bastelt und handwerklich tätig ist. „Als gelernte Druckvorlagenherstellerin habe ich seit jeher mit Bildern zu tun gehabt. Später absolvierte ich zwei Fernstudien in den Bereichen Fotografie und Grafikdesign.“ Nun ist sie 52 Jahre alt und kann auf jede Menge Wissen und Erfahrung zurückgreifen, welches sie sich im Laufe ihres Berufslebens aneignen konnte. Da sie aus dem Landkreis Kronach kommt, hatte sie aber nicht den Heimvorteil wie ihr Club-Kollege Falk Coburger, der in Bezug auf die Fotografie ebenfalls zu den alten Hasen gehört. Seine Heimatstadt kennt der Wehder aus dem Effeff. Er ist seit vielen Jahren Mitglied des Fotoclubs und hat mit dem Fotografieren begonnen, als diese noch in analogen Kinderschuhen steckte. „Egal wie lange man schon dabei ist, allzu sicher sein kann man sich seines Erfolges trotzdem nie. Viel hängt auch immer von der jeweiligen Jury ab“, so der 63-Jährige.
„Nicht zu gewinnen heißt nicht automatisch, dass man schlechte Bilder macht“, fügte die erste Vorsitzende des Fotoclubs hinzu. „Jede Jury bewertet ein Motiv anders. Oft hängt es davon ab, ob die Bildidee von den Leuten, die es bewerten sollen, überhaupt verstanden wird. Manchmal ergibt ein Motiv auch erst durch den richtigen Bildtitel Sinn, weil eine aussagekräftige Bezeichnung eine Art Erklärung sein kann.“ Christian
Kreativität gelobt
Dressel lobte Knowhow und Kreativität, mit der die Teilnehmer die verschiedenen Facetten der Spielzeugstadt herausgearbeitet hatten. Als gebürtiger Sonneberger kennt er sein Umfeld zwar sehr gut, doch auch er durfte viel Neues sehen. „Es ist erstaunlich wie blind wir manchmal sind. Meist laufen wir durch die Welt, ohne auf die Schönheit um uns herum zu achten. Viel zu oft nehmen wir Dinge als selbstverständlich hin, ohne deren Wert zu schätzen. Zugegebenermaßen ist das auch der Hektik des Alltags geschuldet, dass uns erst Fotos erstaunliche Blickwinkel offenbaren, die wir so niemals selbst gesehen hätten. Es wäre schön, wenn wir diese beeindruckenden Werke auch der breiten Bevölkerung zugänglich machen könnten. Denkbar wäre zum Beispiel eine Open-Air-Ausstellung auf dem Piko-Platz, aber das ist noch nicht spruchreif.“
Was bereits jetzt in Stein gemeißelt ist, das ist der Termin für die nächste Fotorallye. Diese findet wie gewohnt an einem Sonntag im September statt. Interessierte können sich bereits jetzt den 18. September im Kalender markieren und sich beim Sonneberger Fotoclub anmelden.