Fotos, die die Stille der Landschaft einfangen

Zella-Mehlis - Es ist vor allem die Ruhe, die von Landschaften ausgeht, die Thomas Lange fasziniert. Er bannt sie auf Fotos und macht sie so ganz vielen Betrachtern zugänglich. Ab sofort haben auch die Gäste im Zella-Mehliser Rathaus Gelegenheit, in seine Landschaftsfotografien einzutauchen. Thomas Lange hat am Montag 30 Bilder an den Wänden verteilt. Sie sind bis Ende des Jahres während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung zu besichtigen.

Die Motive stammten überwiegend aus Thüringen, aber aus aus dem hohen Norden, erzählt Thomas Lange. Rund 200 Auslandsreisen hat der passionierte Fotograf bereits absolviert – und dabei Tausende und Abertausende Bilder geschossen. Vor allem Afrika und die arktischen Länder wie Grönland, Alaska oder Kanada haben es ihm angetan, verrät er. Erst im vergangenen Jahr erlebte er Island ohne Touristen. „Ich hatte die erste Fähre erwischt. Vier Wochen später gab es bereits wieder ein Einreiseverbot“, erinnert er sich.

Viel Zeit verbrachte der Rudolstädter auch bei den Grizzly-Bären. Insgesamt drei Jahre lichtete er die Raubtiere ab und drehte Videos. Drei Fotos aus diesem Schaffen hängen nun auch im Zella-Mehliser Rathaus.

Ausstellung in Saalfeld

Neben seiner kleinen Ausstellung in Zella-Mehlis können Interessierte weitere Landschaftsfotografien von ihm bestaunen. Sie hängen derzeit im Saalfelder Stadtmuseum und haben die Stille zum Thema.

Außerdem hält Thomas Lange Vorträge über seine Reisen und die Arbeit mit den Bären oder er schreibt Bücher. Sein jüngstes Werk, das sich in 13. Kapiteln mit der Magie des Nordens auseinandersetzt, erscheint demnächst – darin gibt es, wie sollte es anders sein, auch viele Fotos zu allem, was den Reiz der arktischen Länder ausmacht. Die Nordlichter nennt Thomas Lange als Beispiel.

Die Fotografie begleitet den gebürtigen Gothaer bereits seit seiner Jugend, erzählt er. Inspiriert durch seinen Vater habe er angefangen Fotos zu schießen. Seine Arbeit als Referent war es schließlich, die ihn nach Zella-Mehlis führte. Er habe einen Vortag in der Stadt halten wollen, aber dann kam Corona. at