Über die Landschaft des heutigen Australiens kreiste einst ein gewaltiger Flugsaurier. Das Tier habe eine Flügelspannweite von geschätzt 4,6 Metern gehabt, berichtet ein Forscherteam, das den Saurier im Fachmagazin „Scientific Reports“ präsentiert.
Fische und Kopffüßer dürften zur Beute eines großen Flugsauriers gehört haben, der über einem riesigen Binnenmeer im heutigen Australien kreiste. Das schließen Forscher unter anderem aus 43 Zähnen, die von dem fliegenden Riesen erhalten geblieben sind.
Über die Landschaft des heutigen Australiens kreiste einst ein gewaltiger Flugsaurier. Das Tier habe eine Flügelspannweite von geschätzt 4,6 Metern gehabt, berichtet ein Forscherteam, das den Saurier im Fachmagazin „Scientific Reports“ präsentiert.
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Die 100 Millionen Jahre alten versteinerten Knochen waren in der Toolebuc-Formation im westlichen Queensland gefunden und bereits im Jahr 2021 ausgegraben worden. Forscher um Adele Pentland von der Curtin University in Bentley analysierten die Überreste, zu denen der Unterkiefer, die Spitze des Oberkiefers, 43 Zähne, Wirbel, Rippen, Knochen beider Flügel sowie ein Teil eines Beins zählen.
Merkmale des Zungenbein-Apparats und des Gebisses weisen der Analyse zufolge darauf hin, dass sich der mächtige Flugsaurier, auch Pterosaurier genannt, von Fischen und Kopffüßern ernährte. Die Art erhielt den wissenschaftlichen Namen "Haliskia peterseni". Sie gehörte zur Gruppe der Anhanguera, die in der Kreidezeit überall auf der Welt gelebt hätten, unter anderem im heutigen Brasilien, England, Marokko, China, Spanien und den USA, so die Forscher.
Ein großer Teil des zentralen westlichen Queenslands habe zu jener Zeit unter Wasser gestanden, heißt es in der Studie. Die Region war demnach von einem riesigen Binnenmeer bedeckt und lag auf dem Globus etwa dort, wo sich heute die südliche Küstenlinie Victorias befindet.