Nach einem katastrophalen Frühjahr und Frühsommer scheint endlich auch in Norditalien die Sonne. Allmählich treffen im luxuriösen toskanischen Badeort Forte dei Marmi die Stammgäste ein. In den in eine üppige Gartenlandschaft eingebetteten Villen wohnten einst Modeschöpferin Coco Chanel und die früheren Fiat-Eigner, die Familie Agnelli, die mit dem Wasserflugzeug aus Genua anreiste. Auch Thomas Mann verbrachte hier 1926 einige Zeit mit seiner Familie. Davon zeugt seine Novelle „Mario und der Zauberer“, die kein schmeichelhaftes Bild des Ortes zeichnet. Aufschlussreich sind seine Beobachtungen über die frühen Jahre des Faschismus in dem Badeort, der bei dem Literatur-Nobelpreisträger Torre di Venere heißt.