"Ich kann es kaum glauben, dass du den Kampf gegen die Krankheit verloren hast. Vielen Dank, dass du mir die Gelegenheit gegeben hast, meine F1-Karriere in deinem Team zu starten", schrieb Ralf Schumacher bei Instagram. Dafür werde er Jordan immer dankbar sein. Auch viele aktuelle Protagonisten trauerten kurz vor dem nächsten Rennen am Sonntag in China um Jordan. "Die Formel 1 hat eine Legende verloren und wir werden seinen Witz und seinen irischen Charme vermissen", schrieb Red-Bull-Teamchef Christian Horner.
Jordan hatte ein Auge für Talente. Insgesamt gelangen dem Team vier Grand-Prix-Siege, zwei davon durch Frentzen 1999. Aber mit der Geldverbrennung der Werksrennställe konnte der Vater von vier Kindern nicht mithalten. 2005 war Schluss, Jordan verkaufte seine Anteile. Doch auch später konnte er nicht von der Rennserie lassen und wurde TV-Experte bei der BBC. Dort sorgte er mit spöttischen Kommentaren für Lacher, ehe er sich im Alter mehr zurückzog.
Jordan ermutigt Männer zur Vorsorge
Wenige Monate vor seinem Tod ermutigte er Männer im gemeinsamen Podcast mit dem einstigen Vizeweltmeister David Coulthard zur Vorsorge. "Schiebt so was nicht auf die lange Bank, sondern lasst euch testen! Es gibt so viel Hilfe da draußen, um euer Leben zu verlängern. Seid nicht dumm", sagte Jordan. Es gebe auch keinen Grund, sich für Untersuchungen oder Arztbesuche zu schämen, sondern man solle immer gut zu seinem Körper sein.