Föritztal Sanfte Klänge in der "Bimmelbah"

Kindertagesstätte „Zur Hanäschdaffer Bimmelbah“

Über ein Erlebnis der besonderen Art in der Diakonie-Kindertagesstätte „Zur Hanäschdaffer Bimmelbah“ in Heinersdorf:

 
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Mitte März waren in der Heinersdorfer Diakonie-Kindertagesstätte „Zur Hanäschdaffer Bimmelbah“ sanfte und fein schwingende Klänge zu vernehmen. Gemeinsam mit dem Klangkünstler Holger Schramm von der Praxis für traditionelle Heilkunst aus Kronach lernten die Kinder der Waldgeistergruppe, welche positive Wirkung Klänge auf unseren ganzen Körper haben können und wie entspannend eine Klangschale wirken kann.

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Für ein gesundes Erwachsenwerden und damit die Verarbeitungsprozesse im Gehirn trainiert werden, benötigen Kinder vielseitige Sinneserfahrungen. Solche ganzheitlichen Erfahrungen sind für unsere Kinder leider durch die viele Zeit mit verschiedenen Medien sehr selten geworden. Durch den Einsatz von Klangschalen wird die Entwicklung der Kinder gefördert. So werden zum Beispiel die Sinne der Kinder sensibilisiert, die Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitung optimiert, Konzentration, Ausdauer und Motivation gefördert. Gleichzeitig können Klangschalen Stressprävention und Stressabbau sein und dadurch zum Beispiel Lernblockaden vermieden bzw. gelöst werden.

Durch die Sensibilisierung der kindlichen Wahrnehmung verändert sich das Interaktionsverhalten und die Kommunikation der Kinder ganz nebenbei, und das Sozialverhalten und das Miteinander der Kinder wird positiv verändert. Die Schwingungen des Klangs wirken im ganzen Körper, und es werden Muskeln, Organe, Nerven, Lymphe und Energiebahnen stimuliert und ins Gleichgewicht gebracht. Die Kinder sollen in sich gehen und erspüren, „wo spüre ich den Klang, wie fühlt sich der Klang an und wie fühle ich mich dabei?“.

Die Kinder hatten sichtlich Freude an der neuen Erfahrung und hörten fasziniert zu, als Holger Schramm ihnen alles Wissenswerte über die Klangschalen, ihre Herkunft und Verwendung erzählte. Für die Kinder war es interessant, den Klang der Schalen mit Händen und Füßen zu spüren, ohne sie zu berühren. Auch durften sie sich in eine große Klangschale hineinstellen und erfahren, wo im Körper sie den Klang spüren können, was bei jedem Kind anders war und eine neue Erfahrung für sie darstellte. Faszinierend war es auch, als Holger den Klang sichtbar für die Kinder machte und Wasser in der Schale zum Schwingen brachte, wodurch kleine Wellen in unterschiedlichen Formen entstanden. Je fester die Klangschale geschlagen wurde, umso mehr wirbelte das Wasser unruhig auf, bis ein kleiner Springbrunnen entstand, der die Kinder zum Lachen brachte. Mit der Hand erspürten wir die Schwingungen im Wasser, und als die Kinder die Hand herausnahmen, stellten sie fest, dass sie sich viel schwerer als die andere anfühlte, was sie sehr erstaunte.

Natürlich durften die Kinder die verschiedenen Klangschalen auch selber ausprobieren und mit Klöppeln unterschiedliche Töne erzeugen. Eine ganz besondere Erfahrung für die Kinder war es, die Schalen auf dem eigenen Körper zu spüren und sich gegenseitig eine Klangschalenmassage zu geben, bei der die lustig kribbelnden Schwingungen durch den ganzen Körper vibrierten.

Zum Abschluss lauschten wir erst dem großen Gong, der so ganz anders klang als die Klangschalen, und danach in einer kleinen Entspannungsübung den Klängen der unterschiedlichen Klangschalen. Für die Kinder war es eine sehr schöne neue Erfahrung, und wir bedanken uns recht herzlich bei Holger Schramm, dass er es für uns möglich gemacht hat.

Erzieherin Ramona Barnickel in Namen aller Kinder und Erzieherinnen der Diakonie-Kindertagesstätte „Zur Hanäschdaffer Bimmelbah“.

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