Förderung Halbe Million für die Wirtschaft im Oberzentrum

Das Zukunftskonzept der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Oberzentrum Südthüringen überzeugt den Bund als Fördermittelgeber. Weitere 500 000 Euro werden fließen.

 
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Ein Haufen Geld. Einen solchen bekommt auch die KAG Oberzentrum Südthüringen als Förderung vom Bund. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Patrick Pleul

Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft (KAG) der Städte Oberhof, Schleusingen, Suhl und Zella-Mehlis erhält bis Herbst 2026 eine Anschlussförderung des Bundes von 500 000 Euro Fördermittel. Sie kommen vollumfänglich den definierten Zielen in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung und Kommunikation zugute. „Das ist ein starkes Zeichen für unser Zukunftskonzept einer gemeinsamen Wirtschaftsförderung“, informiert die Sprecherin der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft, Anne Schlegel.

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Die neue Förderinitiative „Absorptionsfähigkeit von Fördermitteln in strukturschwachen Räumen stärken“ will vom Bund bereit gestellte Fördermittel gezielt zur Stärkung der Wirtschaft einsetzen. „Dazu haben wir mit der Wirtschaftspositionierung und dem Wirtschaftsförderungskonzept des künftigen Oberzentrums bereits entscheidende Vorarbeit geleistet. Die vier Städte wissen genau, wo sie ansetzen werden und haben das im Förderantrag deutlich gemacht. Das hat den Fördergeber überzeugt. Wir sind eine von nur fünf Regionen, die ausgewählt wurden“, erklärt der Vorsitzende der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft, Richard Rossel.

Fördermittellotse und Projektkoordinator

Zwei Stellen sollen schnellstmöglich besetzt werden: Ein Fördermittellotse und ein Projektkoordinator, der die gemeinsame Wirtschaftsförderung der vier Städte leitet.

Der Lotse wird Fördermöglichkeiten für die Unternehmen aufzeigen. „Sie oder er wird dafür da sein, die Unternehmer durch den Förderdschungel zu führen und dadurch für mehr Innovationsdynamik sorgen. Bisher werden viel zu wenig Fördermittel abgerufen, weil sie erstens nicht bekannt sind und zweitens in den Unternehmen keine Kapazitäten vorhanden sind, sich mit den oft komplizierten Verfahren zu beschäftigen“, sagt der KAG-Vorsitzende.

Der Projektkoordinator wird sich neben der Leitung vorrangig um die Stärkung der wirtschaftlichen Kompetenzfelder Präzisionstechnologie und Glas kümmern und hier eng mit dem Fördermittellotsen zusammenarbeiten. Es ist erklärtes Ziel der vier Bürgermeister, den Unternehmen bestmögliche wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu bieten. Dazu gehört auch, ihnen nationale und internationale Vernetzungsmöglichkeiten mit Wirtschaft und Wissenschaft aufzuzeigen. Die Stelle ist unter anderem auch verantwortlich für die Erarbeitung von Kennzahlen für die Wirtschaftsförderung und Beiträge zum Standortmarketing des Oberzentrums.

Förderung war kein Selbstläufer

Der Erhalt der Anschlussförderung im Programm „Region gestalten“ war kein Selbstläufer, auch wenn die vier Städte auf ihrem Weg zum Oberzentrum bereits drei Jahre lang durch das Programm „Region aktiv“ unterstützt wurden. Richard Rossel: „Der Fördermittelgeber hinterfragt die Verwendung der Mittel kontinuierlich. Die von uns erstellten Konzepte wurden immer kritisch und konstruktiv betrachtet. Es wird sehr viel Wert daraufgelegt, dass die Themen umgesetzt werden. In diesem Sinne werden wir weitermachen.“