Erfurt/Suhl - Der Suhler Oberbürgermeister André Knapp (CDU) rückt von seiner Forderung ab, die Landes-Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge (EAE) zu schließen, fordert aber zugleich einen Vertrag zwischen Land und Stadt, in dem verschiedene Wünsche Suhls berücksichtigt werden sollen. Das Land solle eine reguläre Obergrenze von 600 Bewohnern, mehr Polizei sowie eine garantierte Erstattung diverser Kosten an die Stadt zusichern, heißt es in dem Entwurf einer Vereinbarung, die Knapp am Dienstag dem Petitionsausschuss des Landtag in Erfurt vorlegte. Knapp war als Einreicher einer von zahlreichen Bürgern unterzeichneten Anti-Flüchtlingsheim-Petition Wortführer bei der dazu angesetzten Anhörung. Außerdem fordert Knapp die Zusicherung seitens des Landes, dass straffällige oder anderweitig störende Bewohner „zügig in andere Einrichtungen überführt werden“, wie es in dem Papier heißt.