Floh-Seligenthal Landesamt plant 140 Messorte für Radon-Messung

Inn Südthüringen werden Radon-Werte gemessen. Foto: picture alliance / dpa/Hendrik Schmidt

Was in den Radon-Vorsorgegebieten zukünftig vorgesehen ist, hat Bürgermeister Ralf Holland-Nell nach Rücksprache mit dem Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz in Erfahrung gebracht. Demnach plane das TLUBN zur Verdichtung der Datenlage einen Auftrag mit mindestens 300 Innenraummessungen in Gebäuden, welche sich in den Radonvorsorgegebieten befinden, zu vergeben.

 
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Floh-Seligenthal - Um die Situation vor Ort zu erfassen, seien amtlich anerkannte Messungen mit sogenannten Radon-Exposimetern erforderlich. Durchgeführt werden die Messungen üblicherweise in Aufenthaltsräumen im Keller und Erdgeschoss mit einer Aufenthaltsdauer von mehr als einer Stunde pro Tag. Eine repräsentative Messung dauere zwölf Monate, da der Wert aufgrund vieler Einflüsse starken Schwankungen unterliege.

An mindestens 140 Messorten seien im geplanten Auftrag außerdem Bodenluftmessungen zur Bestimmung der Radonaktivitätskonzentration vorgesehen. Damit einhergehend sei außerdem die Bestimmung der Durchlässigkeit des Bodens für das Gas. Bodenluftmessungen werden mittels Sonden in einem Meter Tiefe auf Flurstücken in Gebieten mit bestimmten geologischen Formationen durchgeführt.

Hierbei handele es sich um Kurzzeitmessungen, bei denen die Messungen innerhalb weniger Tage Werte über die Radonkonzentration in der Bodenluft liefere. Die konkreten Messorte werden noch durch das Thüringer Landesamt festgelegt, so Ralf Holland-Nell weiter. Die Kosten für die genannten Innenraummessungen und Bodenluftmessungen werden vom Land übernommen. Des Weiteren habe das Amt einen „Radon-Flyer“ herausgegeben. Alle Informationen zum Thema Radon sind auch auf der Internetseite des TLUBN zu finden.

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