Fischbacher Baumfeuer Anonyme Beschwerde irritierte

Eine anonyme Beschwerde im Vorfeld konnte dem Weihnachtsbaumfeuer in Fischbach am Ende nichts anhaben. Es war gut besucht und soll auch im kommenden Jahr wieder stattfinden. Der Beschwerde-Brief irritierte jedoch zunächst.

 
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DieVeranstaltung hat Spaß gemacht, finden auch die jungen Feuerwehrleute. Foto: privat

Das im Januar mittlerweile traditionelle Weihnachtsbaumverbrennen gingen die Fischbacher am vergangenen Samstag an. Ortsteilbürgermeister Christian Bley und der Ortsteilrat bereiteten es zusammen mit der Feuerwehr und vielen Helfern von Vereinen vor. Bereits eine Woche zuvor hatte die Jugendfeuerwehr alle im Ort bereitgestellten Weihnachtsbäume eingesammelt und in handliche Stücke geteilt. Das traditionelle Verbrennen sollte dann am 18. Januar mit Essen und Trinken an der Feuerwehr stattfinden.

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Im Vorfeld der Veranstaltung gab es jedoch etwas Verwirrung: Christian Bley erreichte einige Tage zuvor eine Nachricht von Bürgermeister Erik Thürmer, dass ein Beschwerdebrief eingegangen sei. In dem anonymen Brief gab es „im Namen der umliegenden Anwohner“ Beschwerden über die Veranstaltung – und bereits im letzten Jahr habe es solche wegen Rauchentwicklung, Brandgefahr durch Funkenflug, Lärmbelästigung durch Musik und alkoholisierte Personen gegeben. Diese Veranstaltung sei ein Ärgernis für die Anwohner, hieß es in dem Brief. Weiter wurden Fragen zur Veranstaltungsanzeige, Brandgefahren und zu den Einnahmen gestellt.

Die Wehrleitung, der Ortsteilrat sowie einige Anwohner sind laut Christian Bley daraufhin zu Beschwerden aus dem vergangenen Jahr befragt worden. Ergebnis: „Alle Befragten konnten sich an keinerlei Beschwerden im letzten Jahr erinnern. Einige der nahen Anwohner distanzierten sich persönlich von den Aussagen im Brief und bestätigten, dass es weder Gespräche diesbezüglich noch Beschwerden in irgendeiner Form gab.“ Christian Bley machte in der örtlichen Social-Media-Gruppe die Vorwürfe öffentlich. Er bemerkt in diesem Zusammenhang, es wäre doch besser gewesen, das Gespräch mit ihm, dem Ortsteilrat oder Verantwortlichen der Feuerwehr zu suchen. Die Fragen etwa könnten aufgrund der Anonymität des Verfassers ja gar nicht beantwortet werden.

Das Baumfeuer fand dann am 18. Januar bei Kälte und strahlendem Sonnenschein statt. Alle fleißigen Helfer, insbesondere die kleinen „Feuerwehrmänner“ sorgten dafür, dass Feuerschale und Feuertonne sicher und ohne Gefahren ihren Dienst verrichten konnten, fasst der Ortsteilbürgermeister zusammen. Die anderen Helfer kümmerten sich um die Versorgung der rund 100 Besucher mit Glühwein, Kinderpunsch und vom Grill. „Die positive Resonanz führte gegen Ende sogar dazu, dass das Bier zu Neige ging und die Glühweinkocher leer waren“, heißt es. Weiter erklärt der Ortsteilbürgermeister: „Bereits bei der Planung der Veranstaltung wurde über die Verwendung der Einnahmen entschieden. Alle Verantwortlichen plädierten dafür, dass die Einnahmen an die Stadt Kaltennordheim für gemeinnützige Zwecke im Ortsteil Fischbach gehen sollen. Die Entscheidung über die Verwendung soll dem Ortsteilbürgermeister und dem Ortsteilrat übertragen werden.“ Dementsprechend wurde eine Spende von 500 Euro an Christian Bley übergeben. Dieser bedankte sich persönlich und im Namen des Ortsteilrates für die Spende und die Arbeit im Vorfeld und während der Veranstaltung.

Das mittlerweile zur Tradition gewordene Weihnachtsbaum-Verbrennen wurde trotz der anonymen Beschwerde wieder sehr positiv angenommen und soll auch im nächsten Jahr wieder stattfinden, erklärt Christian Bley resümierend.