First Steps Award Film „Vena“ aus Baden-Württemberg gewinnt Nachwuchspreis

red/

Der First Steps Award gehört zu den wichtigsten Nachwuchspreisen der Filmbranche. Bester abendfüllender Spielfilm wird eine Produktion, die dem Zuschauer laut Begründung Haltung abverlangt.

 
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Chiara Fleischhacker (r), Gewinnerin in der Kategorie abendfüllender Spielfilm mit „Vena“. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Der Film „Vena“ von Regisseurin Chiara Fleischhacker hat einen der wichtigsten Nachwuchspreise der deutschen Filmbranche gewonnen: den First Steps Award für den besten abendfüllenden Spielfilm. „Vena“ entstand an der Filmakademie Baden-Württemberg. Fleischhacker erzählt die Geschichte einer werdenden Mutter, die Drogenprobleme hat und ins Gefängnis muss. Im Wettbewerb First Steps werden Abschlussfilme von Filmschulen in deutschsprachigen Ländern prämiert - am Abend wurden die Preise im Theater des Westens in Berlin verliehen. 

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Der Film sei Kino einer starken Stimme, „die Vertrauen und künstlerische Vision auf eine außerordentliche Weise kombiniert“, hieß es in der Begründung. Fleischhacker, 1993 in Kassel geboren wurde, führe ihre Figuren zärtlich durch ein komplexes Thema. „Figuren, die auf den ersten Blick nicht gleich sympathisch erscheinen und deren Handlungen schwer nachvollziehbar sind.“ Doch gerade das mache sie so menschlich. 

First Steps Awards sind mit insgesamt 132.000 Euro dotiert

Man leide mit ihnen und hoffe trotz aller Spannungen, dass ihre Reise heldenhaft ende. „Das tut sie nicht und wir werden mit kaum aushaltbarer Realität konfrontiert. Eine mehr als reife Regie-Entscheidung, die uns Haltung abverlangt und diesen Film zu etwas ganz Besonderem macht“, hieß es.

Die First Steps Awards wurden in mehreren Kategorien vergeben und sind mit insgesamt 132.000 Euro dotiert. Zu den Veranstaltern gehören etwa die Deutsche Filmakademie, ARD und mehrere Unternehmen.

Prämiert wurde etwa auch der Dokumentarfilm „The Girls Who Ride Dragons“ von Peyman Ghalambor. Der Götz-George-Nachwuchspreis ging an Julia Windischbauer für ihre Darstellung in „Sonnenplätze“ (Regie: Aaron Arens).