Suhl - Zurzeit werden im Finanzamt Suhl im Akkord Bestandsdaten aktualisiert und digitalisiert. Gibt es neue Grundstücksdaten, werden auch die erfasst. Was nach Alltag in einer Behörde wie dem Finanzamt klingt, ist eine Mammutaufgabe. Eine, die auf die Grundsteuerreform hinausläuft. Dass die Grundsteuer eine Reform braucht, war schon lange klar. Schließlich fußen die Berechnungsgrundlagen für dieses Steuer auf Einheitswerten, die aus dem Jahre 1935 stammen (in an alten Bundesländern aus 1964). Dass sich die Werte der Grundstücke in den zurückliegenden Jahrzehnten verändert haben, liegt auf der Hand. Das aber spiegelt sich in der Basis für die Berechnung nicht wider. Und da tun sich Ungerechtigkeiten auf, die mit der Reform ausgemerzt werden sollen. Trotz der Offensichtlichkeiten brauchte es aber erst den Druck des Bundesverfassungsgerichtes, bis sich die Politik zu einer Reform durchringen konnte.