Finale Selektion der Rennrodler Eggert/Müller schaffen es ins Weltcup-Team

Nach der finalen Selektion bei den deutschen Meisterschaften nominiert der neue Bundestrainer sein Team.

 
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Stark wie eh und je: Toni Eggert und sein neuer Hintermann Florian Müller. Foto: Gerhard König/Gerhard König

Nach zuvor drei absolvierten Qualifikationsrennen steht nach der finalen und vierten Selektion in Winterberg, zugleich auch die diesjährige deutsche Meisterschaft, nun fest, mit wem Rennrodel-Bundestrainer Patric Leitner in die vorolympische Saison geht.

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Nach Absprache mit seinem Trainerteam nominierte Leitner folgende Mannschaft: In den beiden Doppelsitzer-Disziplinen setzten sich bei den Männern die Rekord-Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt (Königssee/Berchtesgaden), das neue Team um Toni Eggert und Florian Müller sowie die beiden Zella-Mehliser Hannes Orlamünder und Paul Gubitz durch. Eggert hatte sich nach der vergangenen Saison dazu entschieden, mit einem neuen Partner nochmal durchzustarten, nachdem er seine Schlitten eigentlich schon an den Nagel gehängt hatte. Eggert ist zusammen mit seinem ehemaligen Rodelpartner, dem Suhler Sascha Benecken, elfmaliger Weltmeister und zweimaliger olympischer Medaillengewinner.

Bei den Männern konnten sich die beiden Routiniers Felix Loch (Berchtesgaden) und Max Langenhan (Friedrichroda) an die interne Spitze setzen, komplettiert werden sie von David Nößler (Schmalkalden) und dem Sachsen Timon Grancagnolo. Das Team der Frauen besteht aus Julia Taubitz (Oberwiesenthal) Anna Berreiter (Berchtesgaden), Merle Fräbel (Suhl) und Melina Fischer (Zwickau).

Für die weibliche Doppelsitzer-Fraktion werden Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal (Altenberg/Winterberg) sowie die Ilmenauerin Dajana Eitberger mit ihrer neuen Partnerin Magdalena Matschina an den Weltcup-Start gehen. Das Juniorinnen-Duo Elisa Storch und Pauline Patz (Suhl/Schmalkalden) wird aufgrund ihrer guten Anschlussleistungen an die beiden Top-Teams bei einzelnen Weltcups Einsätze bekommen. Für Stoch/Patz ist ein Auftritt bei einem der beiden Weltcups in Oberhof durchaus denkbar.

„Wir hatten sehr gute Selektionen, eine davon konnten die Athletinnen und Athleten als Streichresultat nutzen. Es war ja keiner bei uns gesetzt, alle mussten in die Quali. Wir hatten bei allen Rennen super und faire Bedingungen“, sagte Leitner. „Unsere etablierten Sportlerinnen und Sportler haben sich durchgesetzt, aber es haben uns auch einige Junge überrascht, es waren tolle Anschlussleistungen dabei. Wir müssen uns nicht verstecken, wir können selbstbewusst zu den ersten Rennen fahren und ich freue mich schon auf den ersten Weltcup. Es würde mich sehr freuen, wenn unsere Athletinnen und Athleten schließlich alles umsetzen können, was sie jetzt gelernt haben über den Sommer und dass die ganze Plackerei nicht umsonst war.“

Die Siege bei der letzten Selektion und damit die deutschen Meistertitel gingen in Winterberg an Felix Loch, Anna Berreiter, Wendl/Arlt sowie Degenhardt/Rosenthal. Deutsche Vize-Meister wurden David Nößler, Merle Fräbel, Orlamünder/Gubitz und Eitberger/Matschina. Die dritten Plätze belegten Timon Grancagnolo, Anka Jänicke, Eggert/Müller und Storch/Patz.

Der erste Weltcup der Saison 2024/25 findet 30. November und 1. Dezember im norwegischen Lillehammer statt.