Asumang ist die Tochter einer Deutschen und eines Ghanaers und erlebte persönlich immer wieder Rassismus. Für ihren 2014 entstandenen Dokumentarfilm „Die Arier“ konfrontierte sie Rassisten mit scheinbar arglosen Fragen wie: „Was haben Sie eigentlich gegen Schwarze?“, „Was habe ich Ihnen getan?“. Für ihren Film begab sie sich weltweit auf eine Reise in die Neonazi-Szene. In persönlichen Gesprächen ließ sie sich das Weltbild von Mitgliedern unterschiedlicher neonazistischer Gruppen beschreiben. Mo Asumang besuchte Veranstaltungen der NPD in Gera, Wismar und Potsdam. In den Vereinigten Staaten traf sie sich mit Mitgliedern des „Ku-Klux-Klan“ und mit Tom Metzger, dem Gründer der „White Aryan Resistance“. Auf ihrer Reise suchte sie, unter anderem im Iran, nach den Ursprüngen des Begriffs „Arier“ und nach Gründen für Rassenhass und möglichen Überwindungsstrategien.