Natürlich ist Richard Wagners Ausnahmewerk "Tristan und Isolde" in Weimar Chefsache. Der neue GMD der Staatskapelle, Stefan Solyom, steht am Pult eines mit Wagner bestens vertrauten Orchesters. An seiner Seite ein Protagonisten-Ensemble, das selbst den kurzfristigen, krankheitsbedingten Ausfall der Weimarer Nummer eins, Catherine Foster, auszugleichen vermag. Und auch Operndirektor Karsten Wiegand legte seinen Ehrgeiz in eine ambitionierte Deutung von Wagners narkotisierendem Liebes- und Todessehnsuchtsopus.