Klar scheint, es wird in Zukunft im Freistaat kein eigenständiges Ministerium mehr geben, in dem die Kulturpolitik formuliert und nach außen vertreten wird, erstmals seit 24 Jahren in Thüringen. Damit wird das Kulturland Thüringen politisch abgewertet, auch wenn das der designierte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) ganz anders sieht. Ein eigenständiges Ministerium und ein Minister, die das Wort Kultur in ihrem Namen tragen, werden ganz anders wahrgenommen und akzeptiert. Titel und Hierarchien spielen im Kulturbetrieb eine große Rolle, ob man das akzeptieren und wahrhaben will oder nicht.
Feuilleton "Kultur ist die Zukunft"
Von Michael Plote 02.12.2014 - 00:00 Uhr