Die Ernestiner. Eine Dynastie prägt Europa", lautet der Titel der opulenten Schau an vier Orten in Weimar und Gotha, den einstigen Hauptresidenzen der Ernestiner. Sie regierten über ein halbes Jahrtausend in Deutschland und Europa, vor allem im heutigen Sachsen und Thüringen. Sie waren mächtig und ohnmächtig. Sie förderten Bildung und Wissenschaft, Kultur und Kunst, schufen eine moderne Verwaltung, führten Kriege und heirateten in ganz Europa. Vor allem aber sind "die Ernestiner die Verfechter und Verteidiger des protestantischen Glaubens." Diese These stammt von Joachim Whaley, dem Festredner zur Eröffnung der Landesausstellung, Professor für Deutsche Geschichte und Denken an der Universität Cambridge.
Feuilleton Glaube. Macht. Identität.
Von Michael Plote 25.04.2016 - 00:00 Uhr