Landolf Scherzer nennt ihn "diesen furchtbaren Tag". Jener 25. November 2016, der für ihn so wunderbar beginnt, und der für dieses kleine Land so dramatisch enden soll. Er steht auf dem kleinen Balkon seiner kleinen Herberge und blickt in den stahlblauen Morgenhimmel über Havanna. Mensch, Kuba - war das nicht einst das Land der Träume, der einzige Zipfel Amerikas, der erreichbar schien? Er ruft der Stadt mit ausgestreckten Armen ein fröhliches "Buenos Dias" zu, blinzelt in die karibische Sonne - und sieht unter sich plötzlich ein Meer aus Gräbern. Er wohnt unmittelbar am Cementerio Cristóbal Colón, dem größten Friedhof Amerikas!
Feuilleton Exklusive Buchpremiere in Suhl
Peter Lauterbach 19.02.2018 - 17:14 Uhr