Keine zwei Wochen ist das neue Bauhaus-Museum in Weimar nun eröffnet und schon hat das Gebäude eine ganze Reihe abfälliger Bezeichnungen über sich ergehen lassen müssen: Von einem "Mausoleum" oder einem "Sarkophag" der Moderne war die Rede, von einem "Hochbunker" oder einfach von einem "grauen Klotz". So spöttisch prägnant diese Begriffe auch sein mögen und so treffend sie die ambivalente äußere Hülle in Frage stellen, so sehr vernachlässigen sich doch die gelungenen Aspekte auf der Habenseite diese Baus. Und davon gibt es bei näherem Hinsehen eine ganze Menge.