In der kleinen Ausstellung, mit der das Meininger Theater an seinen beachtlichen Beitrag zur Wagnerpflege in den letzten Jahrzehnten erinnert, wird man natürlich auch an den Crash erinnert, den Alexander von Pfeil bei seinem Tristan vor zehn Jahren verursacht hat: Auf der Bühne zwischen zwei Autos, als Sinnbild für das ungebremste Aufeinanderzurasen von zwei bedingungslos, jenseits aller Konvention Liebenden. Und darüber hinaus mit den Erwartungshaltungen des Publikums, das sich partout nicht herausfordern lassen wollte, um in die selbstreferenziellen Spiegelungen einzutauchen, mit denen sich der Regisseur dem Kern des Ausnahmewerkes anzunähern versuchte.