Sachte drückt die Frau ihre Hand gegen das Plexiglas der Duschkabine. Ihr Blick ist gesenkt, der nackte Körper zeichnet sich nur unscharf hinter dem Perlenmuster der Tür ab. Und da sind diese kleinen dunklen Striemen am Unterarm. Narben, wohl von einer Rasierklinge. Weil der Druck auf der Seele nachlässt, wenn das flache Stahlblatt langsam durch die Haut schneidet. Das Wechselspiel aus Schönheit und selbst zugefügtem Schmerz bedrückt, seine stumme Klage entlässt den Blick des Betrachters nicht so schnell.