Ganz an die Spitze der Hitliste mit den beliebtesten Vornamen hat es "Kevin" zwar nie geschafft, der Film animierte jedoch unzählige Eltern, ihren Sprösslinge nach der gewitzten Filmfigur zu nennen.
1990 war "Kevin" laut Statistik der Gesellschaft für Deutsche Sprache noch nicht unter den zehn beliebtesten Vornamen vertreten. 1991 kam er auf den dritten Platz in den westdeutschen Bundesländern und auf Platz fünf in Ostdeutschland. Unter den ersten zehn der Rangliste hielt er sich in Ost wie West bis 1994. Danach taucht der Name nicht wieder ganz vorne auf.
Der norddeutsche Namenexperte Knud Bielefeld rechnet "Kevin" zu den "verdorbenen" Vornamen: "Das sind Namen, die mal ganz unverfänglich waren und dann aufgrund gesellschaftlicher Ereignisse in Verruf geraten sind”. Dazu zählen etwa Kevin, Chantal, Justin und Mandy. Sie werden 2009 in einer Studie zu Vorurteilen von Grundschullehrern benannt und negativ konnotiert.