Feuerwehreinsatz Wohnhaus brennt am Kaffenberg

Der enge Kaffenberg stellt die Feuerwehrleute vor Herausforderungen. Foto: Feuerwehr

Mittwochmorgen um 3.01 Uhr war für die Kameraden der Zella-Mehliser Feuerwehr die Nacht zu Ende. Am Kaffenberg war in einem Wohnhaus ein Brand ausgebrochen.

 
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Qualm dringt aus dem Fenster und zwischen den Dachziegeln heraus. Bei den Kameraden der Zella-Mehliser Stützpunktfeuerwehr läuft der Alarm auf. Es ist 3.01 Uhr. 35 Feuerwehrleute von den Standorten Zella-Mehlis und Benshausen eilen mit neun Fahrzeugen zum Einsatzort am Zella-Mehliser Kaffenberg. Die Bewohner des Hauses stehen bereits vor der Tür. Sie weisen den Kameraden den Weg zur Brandstelle. Einsatzleiter André Lenk macht sich ein Bild von der Lage, während der Löschangriff vorbereitet wird.

„In einem Zimmer im Dachgeschoss war ein Brand ausgebrochen. Wir sind über das Treppenhaus zum Brandort geeilt – unter Atemschutz – und haben mit den Löscharbeiten begonnen. So konnte der Brand auf das eine Zimmer begrenzt und schließlich auch ziemlich zügig unter Kontrolle gebracht werden“, schildert der Einsatzleiter das Geschehen.

Knifflig dabei gestaltete sich das Aufstellen der Feuerwehrautos in der ziemlich engen Straße, die nicht viel breiter ist als ein Löschfahrzeug. „Wir haben die Fahrzeuge sowohl von der Hauptstraße als auch von der Mühlstraße her aufgestellt, um das Wasser gut zum Brandort bringen zu können. Da mussten wir schon ganz schön aufpassen, dass wir nicht an Dachvorsprüngen oder anderen Hindernissen hängen bleiben“, so Stadtbrandmeister Silvio Plätzsch. Die Drehleiter sei in Position gebracht worden, um notfalls auch über sie das Feuer im Dachgeschoss in den Griff kriegen zu können. Nach den Löscharbeiten haben die Kameraden das Haus so weit wie möglich belüftet und mit der Wärmebildkamera nach möglichen Glutnestern abgesucht. Zwischenzeitlich gab es auch die Überlegung, Ziegel vom Dach zu entfernen, um den Brand auch ganz sicher löschen zu können. Doch das war letztendlich nicht nötig.

„Da niemand von den Hausbewohnern verletzt wurde, konnte sich der Rettungsdienst, der vorsorglich mit drei Fahrzeugen und sechs Einsatzkräften angerückt war, wieder für andere Notfälle bereit melden. Der Sanitätszug aus Niederschmalkalden hat die medizinische Absicherung für uns Einsatzkräfte übernommen“, sagt André Lenk.

Gegen 5 Uhr war für die Feuerwehrleute der Einsatz beendet. Nachdem die Fahrzeuge für die nächsten Einsätze wieder startklar gemacht worden sind, hat für die meisten Kameraden ihr ganz normaler Arbeitstag begonnen.

Die Hausbewohner konnten vorerst nicht zurück in ihr Heim, da die Kriminalpolizei noch Ermittlungen zur bislang unklaren Brandursache anstellt. Sie seien zwischenzeitlich bei der Familie untergekommen, so Lenk. Eine erste Schätzung geht davon aus, dass ein Sachschaden in Höhe von etwa 100  000 Euro entstanden ist.

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