Als die Freiwillige Fambacher Feuerwehr vor 100 Jahren gegründet worden ist, war die Stimmung im Dorf nicht gut. Der verlorene Erste Weltkrieg wirkte nach, „Gezänk, Unzufriedenheit und Sorge um das tägliche Brot wurden ausgetragen und führten in der Volksvertretung des Dorfes zu schweren Auseinandersetzungen“, heißt es in der Chronik. Manche wünschten anderen den „roten Hahn“ auf die Dächer – also ein Feuer ins Haus. Das sorgte für Angst in der Bevölkerung und beförderte den Wunsch nach einem freiwilligen Schutz. Vorher hatte es im Dorf eine Pflichtfeuerwehr gegeben. Wenn es brannte, musste jeder ran, der konnte.
