Wenn Wasser nicht die Lösung, sondern das Problem ist

Meiningen - Dass zusehends Feuchtigkeit in die Wände ihrer Mietwohnung in der Baumbachstraße kroch, hatte eine Frau in den letzten Tagen schon bemerkt und ihrem Vermieter gemeldet. Als sich aber am Dienstagabend plötzlich ein massiver Wasserstrahl über die Badlampe ergoss und es auch im Schlafzimmer von der Decke tropfte, alarmierte sie in großer Sorge die Meininger Feuerwehr. Die Wache 1 rückte mit drei Fahrzeugen und neun Kameraden aus, des Weiteren eine Polizeistreife, um in der Verursacher-Wohnung des sanierten Altbaus nach dem Rechten zu schauen. Die bisherige Bewohnerin war offenbar kürzlich verstorben, daher musste die Feuerwehr die verschlossene Tür mit Werkzeug öffnen. Drinnen hatte sich nicht nur ein großer Teppich wie ein Schwamm voll mit Wasser gesogen, sondern auch der Parkettfußboden in Küche und Wohnzimmer, durch den sich das entfesselte Nass nun seinen Weg in die beiden unteren Etagen suchte.

Die Ursache der Überflutung war schnell gefunden und behoben. Ein offenes Eckventil – wodurch auch immer gelöst – ließ dem Wasser freien Lauf und war mit zwei Handgriffen wieder verschlossen.

Dem durchfeuchtetem Boden rückten die Kameraden nun mit einem Nasssauger zu Leibe, sodass kein Wasser mehr in die darunter befindliche Etage gelangen konnte. Auch diese Wohnung wurde dann, so gut es ging, gesichert, ebenso eine dritte Wohnung, noch ein Stockwerk tiefer. Denn auch dort tropfte es bereits und stand das Wasser schon in der Badlampen-Schale.

Zur Sicherheit musste der Strom im Haus abgestellt werden. Nachdem die Feuerwehr die Gefahrenabwehr erledigt hat, müssen sich nun Firmen mit der gründlichen Trocknung der betroffenen Wohnungen und Beseitigung der Schäden befassen. any