Routiniers und Newcomer
Zwei Tage Anfang August wird Freitag und Samstag das kleine Döhlau zu einem Mekka für Musikfans, die ihren Ohren (und Augen) mal nichts von der „Stange“ zukommen lassen möchten. Dass die Musiker von der Sawmill-Band aus der Nachbarschaft heuer vorbeischauen, freut Spindler schon: „Die waren sonst immer im Urlaub.“ Heuer seien aber die Schulferien anders gelegt und da können sie auch auf die Döhlauer Bühne. Freilich setzt man dieses Jahr wieder auf einen guten Mix aus bewährten Döhlau-Routiniers und Döhlau-Newcomern. Zu ersteren gehört die Jindrich Staidl Combo aus Sachsen, die mit den Jukebox Twisters am Freitagabend die Bühne haben. Samstag sind mit der Schülerband der Musikschule OSS und der Sawmill Band zwei heimische Orchester am Start. Dazu kommen das Saxofon-Quartett Back to the Roots und das Akustikduo Logo aus Neustadt sowie Blues on Fire, hinter dem sich vier Thüringer Künstler verbergen. Die Fans dürfen sich auf einen ziemlich bunten Mix unterschiedlicher Musikstile freuen – und auf zwei angenehme Sommerabende. Na ja, das Wetter war bislang immer durchwachsen, was aber der stetig wachsenden Fangemeinde keinen Abbruch beschert hatte. Eher kommen die, die einmal in Döhlau waren, auch wieder – und bringen nicht selten neue Fans mit. Der Geheimtipp ist damit gar nicht mehr so geheim, was auch seine Gründe hat, denn die Macher des Festivals stoßen in eine Lücke im ländlichen Raum – und da sind sie ziemlich einzigartig.