Paradiesvögel flogen zum 13. Mal

Bereits am Mittwoch startete am Schloss Weitersroda das legendäre Paradiesvogelfestival in seine 13. Runde. Schon einige Tage zuvor wurde am Veranstaltungsort gewerkelt und das Gelände hergerichtet. Auch ein Campingplatz war wieder für Übernachtungsgäste bereitet, als sich die Schlosstore für die ersten Besucher öffneten. Jedes Jahr treffen sich im kleinen Hildburghäuser Ortsteil schon eine Woche vor Festivalstart die Helfer in der sogenannten Bauwoche, um das Festivalgelände rund ums Schloss in Schuss zu bringen.

Auf zwei Bühnen traten altbekannte und neue Künstler der Liedermacherszene auf – wie Dota Kehr, Max Prosa oder Magic Mumble Jumble. In diesem Jahr war auch Gerhard Schöne dabei – und wurde von den Festivalbesuchern gefeiert.

Eine Königin trifft auf Paradiesvögel

Am Himmelfahrtstag wurde es auf Schlosshof Weitersroda königlich. Die Theresiengesellschaft Hildburghausen hatte zum ersten Mal eine Theresientafel zum Paradiesvogelfest gedeckt und nahm die Zuhörer und Zuschauer mit auf eine Zeitreise. Autorin Carolin Philipps entführte literarisch in die Welt der Hildburghäuser Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen, die später bayerische Königin wurde, während an der theresianischen Tafel auch Götz von Berlichingen alias Mirco Robus aus seiner Zeit erzählte. Regionale Geschichte erlebbar machen und in die Zukunft tragen - ist das gemeinsame Ziel aller Protagonisten an der opulenten Tafel, die ganz sicher noch öfter eingedeckt werden wird.

Apropos eingedeckt: Für das leibliche Wohl der Gäste war an allen Tagen bestens gesorgt. Für die Unterhaltung der Kinder ebenfalls. Und wer es etwas ruhiger haben wollte, war im Tempelwäldchen richtig. Auch Verkaufsstände für szenetypischen Schmuck und Bekleidung fanden Platz. Sowohl Besucher als auch Veranstalter ziehen nach fünf bewegten und bewegenden Tagen in der Paradiesvogelfest-Welt des Schlosses Weitersroda eine positive Bilanz. Bei stetig steigenden Besucherzahlen aus nah und fern freuen sich die Organisatoren vor allem, dass das Festival auch bei Einheimischen immer mehr Anklang findet.

In der zweiten Reihe

Neu ist in diesem Jahr, dass sich Gründer und Organisator des Festivals, Florian Kirner, aus der ersten Reihe zurückgezogen und die Geschicke an seinen langjährigen Freund, Mitorganisator und helfende Hand, Malte Stabenau abgegeben hat. Hintergrund ist hierbei die Kandidatur Kirners, für das Bürgermeisteramt der Stadt Hildburghausen.