Feriencampen in Dörnfeld Zwischen Ilm und selbstgemachtem Essen

Die Ferienfreizeit der Jugendclubs Gehren und Langewiesen ist beliebt. Auch im Sommer 2022 wird wieder gemeinsam in Dörnfeld gezeltet.

 
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Vormittag 10.30 Uhr unter einem der Sonnenschirme auf dem weitläufigen Gelände des Schullandheims Dörnfeld: Die Hälfte der Bewohner des kleinen Zeltdorfs, das für eine Woche Kinder und Jugendliche aus den Jugendclubs in Langewiesen und Gehren und ihren beiden Jugendpflegerinnen Annika Schmidt und Lysann Gohritz besteht, sind eifrig am Schnippeln von Gemüse. Die 12 jungen Leute im Alter zwischen acht und 19 Jahren sowie ihre beiden Begleiterinnen vom Arnstädter Bildungswerk, die die Jugendklubs im Auftrag der Stadt trägt, sind nicht die einzigen Gäste im und auf dem Gelände des Schullandheims. Doch das Areal bietet viel Raum und grüne Bereiche, wo man unter sich ist und niemanden stört, aber auch gleichzeitig nicht weit von anderen Feriengästen.

Tränen fürs Mittagessen

Mittags soll es diesmal Kesselgulasch geben, der will rechtzeitig angesetzt werden. Anna kümmert sich um die Zwiebeln, ihre Brille schützt nicht wirklich vor den Tränen in den Augen, dennoch muss sie schmunzeln. Denn am Tisch wird natürlich gefrotzelt und gelacht. Für Jan ist das überhaupt d e r Grund, weshalb er die Ferienfreizeiten in Dörnfeld mag: Es passiert immer etwas Lustiges und es gibt was zu lachen. Die Ferienfreizeiten mit Zelt sind immer mit im Angebot, diesmal wollten sogar zwölf junge Leute mitfahren. Die große Altersspanne ist laut Lysann Gohritz kein Problem: Die Großen haben mit ein Auge auf die Jüngeren.

Lennox und Ricardo sind beim Paprikaputzen, Kartoffelschälen und Zwiebelschneiden gerade nur Zuschauer, wahrscheinlich haben sie schon am Morgen beim Frühstückvorbereiten mit angepackt. Das bereiten die Feriencamper natürlich auch selbst zu, wie Lysann Gohritz erzählt. „Neun Uhr ist wecken angesagt, dann heißt es Feuer schüren, denn sonst gibt’s keine Brötchen, Eier oder Kaffee auf dem Frühstückstisch“, schmunzelt sie, das passiere hier in Dörnfeld alles in Gemeinschaft.

Nach dem gemütlichen Frühstück beginnen beinahe schon wieder die Vorbereitungen fürs Mittagessen, das ja ebenso in den Topf über der Feuerstelle muss. Lennox und Ricardo lassen nicht unerwähnt, wie lecker am Montag das selbst gekochte Chili war ...

Natürlich bleibt zwischen den Mahlzeiten noch genügend Zeit, sich mit den Füßen in der Ilm abzukühlen – ein Muss bei den aktuellen Temperaturen! Die anderen gemeinsamen Aktionen dosieren die beiden Betreuerinnen mit Bedacht: Nachmittags wird an einer kleinen Brücke über die Ilm gewerkelt, da ist man mit den Füßen im kühlen Wasser und auch die Bäume am Flussbett spenden Schatten. Wenn es die Temperaturen abends zulassen, wird auf dem Beachvolleyball-Feld noch ein Spiel gemacht, bevor der Tag beim Abendessen und der gemeinsamen Runde an der Feuerstelle ausklingt.

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