Feierlichkeiten „Endlich (wieder) Jugendweihe!“

Karl-Heinz Veit
In Gräfinau-Angstedt (im Bild) und in Elgersburg feierten 55 Jungen und Mädchen Jugendweihe. Foto: /Karl-Heinz Veit

In Gräfinau-Angstedt und Elgersburg feierten am Samstagnachmittag 55 Jugendliche ihre Jugendweihe. Endlich wieder – nach zwei Jahren Ausfall, Terminverschiebungen und Bangen.

 
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Am frühen Samstagnachmittag herrscht in Gräfinau-Angstedt vor der Mehrzweckhalle „Georg Juchheim“ unter den 35 Mädchen und Jungen helle Aufregung. An der hübschen, adretten Kleidung ist unschwer zu erkennen, dass alle auf das festliche Ereignis warten, welches für 14-jährige junge Leute von Generation zu Generation wiederkehrt – die Aufnahme in den Kreis der Erwachsenen. Für junge Christen ist das die Konfirmation in der evangelischen Kirche und für diejenigen, die keiner Kirche angehören, steht für dieses Ereignis seit nunmehr 170 Jahren die einst von einem Pastor gegründete Jugendweihe.

„Endlich Jugendweihe!“ Dieser nach dem Einzug der Jugendlichen von der Bühne herabgesprochene Standardsatz, der einen vermutlichen Stoßseufzer der Jugendlichen, Eltern, Großeltern und Festorganisatoren vom „Jugendweihe plus Verein“ zusammenfasst, ist diesmal besonders bedeutungsschwer.

Wunder gescheh’n

Nach zwei Jahren Ausfall, Terminverschiebung und unendlichem Bangen und Hoffen, die Jugendweihefeier wieder öffentlich gestalten zu dürfen, startete diese Festereignis für 7 000 junge Leute in Thüringen und 25 000 in ganz Deutschland. „Wunder gescheh‘n…“, singt Lena von der Band „Take 2“.

Diese wahren Worte hörend, denken die Eltern, Großeltern und Verwandte der jungen Leute wohl an manches, was sie seit der Geburt ihres Kindes gemeinsam erlebt und auch durchgestanden haben. Vereinsvorsitzende Manuela Salzmann findet zur Beschreibung dieser Zeit von der Kindheit bis zum Tag der Jugendweihe in launiger Rede treffende Worte. Sie macht den jungen Leuten darin vor allem Mut, selbstbewusst, verantwortungsbereit, aber auch freudig und voller Hoffnung auf eine gute Zukunft ins Erwachsenenleben zu schreiten.

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