„Kuckuck-Helau“ aus Sonneberg

Es ist 12.30 Uhr, als an der Erholung die ersten Fahrzeuge eintreffen. Das „Kuckucks-Shuttle“ bringt Prinzenpaar, Elferrat und Gardemädchen und auch der Traktor mit den Schalkauer Fachingsfreunden vom Kulturbund hat nach einstündiger Fahrt sein Ziel erreicht. Jeder weiß seinen Standort und reiht sich an vorgegebener Stelle ein. Jetzt noch die Fahrzeuge mit Süßigkeiten, kleinen Geschenken und Getränken bestückt, die Musikanlagen startklar gemacht und es kann losgehen. Angeführt vom Kuckucks-Zeremonienmeister Jürgen Schubart startet der Umzug pünktlich um 14 Uhr. An den Straßenrändern entlang der Umzugsroute haben sich die zahlreichen Gäste indessen bereits die besten Plätze gesichert, denn jeder will sie sehen und ist gespannt, was sich die Kleinen und Großen ausgedacht haben.

„Kuckuck -Helau“ ertönt immer wieder und gerne stimmen die Besucher in den Schlachtruf ein. Neben dem Kuckucks-Clan haben sich die Kleinen aus den städtischen Kindergärten als Zwerge, Waldtiere oder Schulanfänger wieder mit eingereiht, wobei es für die „Villa Kunterbunt“ Premiere ist. Endlich wieder einen richtigen Winter wünschen sich die Mädchen und Jungen aus der Grube-Schule und zeigen, wie der aussehen kann. Ganz in Silbern erscheint das Sonneberger Kranzla und das aus gutem Grund, gibt es den Verein inzwischen 25 Jahre. Als SON-Stream 3 ziehen die Freunde der fünften Jahreszeit um Ina Gössinger mit, während die Anhänger von Elke Scheler in ihren grünen Kostümen nicht nur unübersehbar sind, sondern als Ampeln recht deutlich machen, was sie von der großen Politik halten. Ein Teil der Mitarbeiter des Orthopädiehauses Blaschke sind als Wüstenscheichs mit dabei, um mit der FIFA und ihrer Fußball-WM in Katar abzurechnen. Der zweite Part des Firmenteams präsentiert in reiner Weste sauberes Gas in einer übergroße Pipeline. „Fifa und EU sind unbestechlich, denn sie brauchen keine Vernunft“, sind sie sich einig. „Einfach nur zauberhaft, tolle Mottos und wunderbar präsentiert“, loben die Gäste und reihen sich gerne ein, um auf dem Rathausplatz noch ein bisschen mitzufeiern.