Sicher würden es junge Eltern begrüßen, wenn es in der Stadt mehr Wickel- und Still-Möglichkeiten geben beziehungsweise wenn ausgewiesen würde, wo es die gibt.
Hier soll sich demnächst auch einiges tun. Es sei geplant, Einrichtungen, die ein solches Angebot vorhalten, mit einem entsprechenden Aufkleber zu versehen, stellt Nadine Lorenz, Sozialplanerin in der Suhler Stadtverwaltung, in Aussicht. Geplant sei, alle Einrichtungen zwischen Stadtbücherei und Neues Rathaus anzuschreiben, mit dem Ziel, weitere Rückzugsmöglichkeiten zum Wickeln und Stillen anbieten zu können. „Dazu wollen wir eine Stadtkarte entwickeln, auf der die Eltern sehen können, wo sie beim Erledigen Ihrer Wege in der Stadt ihre Kinder wickeln oder auch stillen können. Wer solch einen Service anbietet, soll das auch darauf aufmerksam machen können.“
Einen Wunsch hätte Claudia Beyer, die sich in der Stadt wohlfühlt, weil viel zu bieten hat und unter anderem mit kurzen Wegen punktet, auch noch. „Es wäre sehr schön, wenn es auch eine Karte gäbe, auf der Wege auch außerhalb der Stadt und im Wald ausgewiesen werden, die mit einem Kinderwagen befahrbar sind.“ Das wäre nicht sicher auch für ältere Bürger, die beispielsweise auf einen Rollator angewiesen sind, interessant. Um noch mehr über die Wünsche und Bedürfnisse junger Eltern erfahren zu können, werden Nadine Lorenz und Nicole Schütz auch zur Kinder-Kultur-Nacht am 4. Juni unterwegs sein – quasi als Entgegennehmer von Anregungen für mehr Familienfreundlichkeit in Suhl.