Neue Bewegung in den Fall Peggy kommt 2016, als ein Pilzsammler in einem Wald an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen Gebeine findet - sie gehören zu Peggys Leichnam. Doch das wirft etliche weitere Fragen auf: War die Gegend - immerhin nur 20 Kilometer von Lichtenberg entfernt - damals nicht abgesucht worden? War Peggy hier umgekommen oder hier nur die Leiche abgelegt worden? Gibt es noch Spuren, die zum Täter führen? Wie genau starb Peggy?
Leiche und Fundort werden akribisch untersucht. Die Spuren führen zu einem Mann, der früher in Lichtenberg gelebt hatte. Er räumt ein, dass er Peggy im Mai 2001 mit seinem Auto in den Wald gebracht hat. Er bestreitet jedoch, das Mädchen getötet zu haben. Er habe das leblose Kind damals von einem Bekannten an einer Bushaltestelle übernommen. Später widerruft er dieses Teilgeständnis und erklärt, er sei unter Druck gesetzt worden.
„Es wurden zwar zahlreiche Indizien ermittelt“, betonen Staatsanwaltschaft und Polizei im Herbst 2020. Aber die Ermittlungsergebnisse reichen nicht für eine Anklage. Der Fall Peggy bleibt ein Rätsel.