Stuttgart - Die Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland hat eine Debatte über die Folgen des Klimawandels und nötige Gegenstrategien ausgelöst. Kritiker werfen Politikern und Umweltschützern vor, die Flut zu instrumentalisieren, um strengere Klimavorgaben zu rechtfertigen oder von Versäumnissen beim Hochwasser- und Bevölkerungsschutz abzulenken. Auch die Klimaexpertin Friederike Otto vom Environmental Change Institute der Universität Oxford verwies kürzlich in einem Interview darauf, dass die verheerenden Folgen solcher Starkregenereignisse zu einem großen Teil auf die Versiegelung der Böden zurückzuführen seien. Je weniger Wasser versickern kann, desto mehr muss oberflächlich abfließen.