Man stelle sich vor, man sitzt auf seinem Sofa und aus dem Augenwinkel sieht man eine riesige Vogelspinne in aller Seelenruhe über die Sofalehne krabbeln. Für viele ist das eine Horrorvorstellung. Für einige Deutsche hingegen üben exotische Tiere wie Spinnen, Flughunde, Nasenbären oder Axolotl eine große Faszination aus. Solche Haustiere sind in Deutschland längst keine Seltenheit mehr. Manche halten sich ungewöhnliche Tiere allein wegen der Optik, oder weil es spannend ist, ihnen zuzuschauen. Oder auch, weil der Pflegeaufwand bei manchen Tieren vergleichsweise gering ist. Spinnen oder Reptilien wie kleine Schlangen und Eidechsen zum Beispiel brauchen lediglich ein Terrarium in angemessener Größe und gegebenenfalls eine Wärmelampe. Denn Gassi gehen oder die Tiere sonst wie zu bespaßen braucht man nicht. Dafür haben sie oft eine recht spezielle Diät wie etwa lebende Mäuse, Heuschrecken oder tote Küken. Die Haltung anderer Exoten hingegen ist umso pflegeintensiver. Große Papagei-Arten brauchen viel Platz zum Fliegen. Schildkröten werden schonmal über 100 Jahre alt und müssen auch nach dem eigenen Ableben weiter versorgt werden. Flughunde haben einen gegensätzlichen Tag-Nachtrhythmus wie Menschen. Zudem sind viele exotische Tiere keine Kuscheltiere, die sich gerne streicheln, hochheben oder herumtragen lassen.
Exotische Tiere Ungewöhnliche Haustiere im Wohnzimmer
Svenja Gronau 11.11.2024 - 20:00 Uhr