Folge eines harten Lockdowns der Gesamtwirtschaft wären für die meisten Südthüringer Unternehmen existenzbedrohende Umsatzausfälle, die zu einer Verschärfung der Arbeitsmarktsituation führen würden. Zwei von drei Betrieben befürchten außerdem nachhaltige Schädigungen von Kunden- und Geschäftsbeziehungen. Speziell in der Industrie benennen 70 Prozent der Unternehmen die Unterbrechung von Lieferketten. Auch Vertragsstrafen wären insbesondere für die Industrie und das Baugewerbe ein Thema. Über allem steht die Insolvenzgefahr, die hauptsächlich kleine Unternehmen ohne große finanzielle Reserven bewegt. Jedes zweite Unternehmen liefe Gefahr, das Geschäft aufgeben zu müssen. Im Gastgewerbe, das sich bereits seit November 2020 im harten Lockdown befindet, rechnen drei von fünf Betrieben mit der Insolvenz.