Um 14.12 Uhr am Montagnachmittag ertönten die Sirenen und Alarm-Apps im Grabfeld – gemeldet wurde von der Leitstelle der Brand eines Nebengebäudes und Holzlagers in der Frankengasse in Exdorf. Alarmiert wurde die Tageslöschgruppe Grabfeld, welche sich aus Kameraden mehrerer Ortsteilwehren zusammensetzt, sowie die Einsatzabteilungen der Wehren Exdorf und Jüchsen.
Insgesamt 43 Kameraden aus Exdorf, Jüchsen, Rentwertshausen, Wolfmannshausen und Behrungen kamen nacheinander kurze Zeit nach der Meldung mit mehreren Fahrzeugen am Brandort an und verschafften sich einen schnellen Überblick über die Lage. Das Feuer hatte sich inzwischen ausgebreitet und eine starke Rauchentwicklung sorgte für erschwerte Einsatzbedingungen. Als Einsatzleiter fungierte Verbandsführer Herbert Reizlein von der Feuerwehr Jüchsen. Vier Trupps unter Atemschutz übernahmen unverzüglich die Löscharbeiten. Wasser wurde anfangs von den mitgeführten Fahrzeugen entnommen, zudem von weiteren Kameraden zwei lange Wegestrecken mit Schläuchen vom Feuerlöschteich zur Einsatzstelle aufgebaut – einmal 200 Meter lang, einmal 300 Meter lang, sodass die Löschwasserversorgung dann sichergestellt war. Benötigt wurden dafür rund 40 B- und zehn C-Schläuche. „Durch das schnelle Eingreifen der Wehren Exdorf und Jüchsen, welche den Brand von zwei Seiten gleichzeitig bekämpften, konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus und angrenzende Gebäude verhindert werden“, fasst Herbert Reizlein die Lage nach Einsatzende zusammen. Da unter anderem Kunststoff, Reifen und Kaminholz brannten und um das Feuer endgültig zum erlöschen zu bringen, wurde schließlich ein Schaumteppich über den Brandherd gelegt und somit die Flammen sicher erstickt. Dennoch wurde nach Ende der Löscharbeiten nach etwa drei Stunden und dem Abrücken der meisten Floriansjünger eine Brandwache über Nacht bis zum Silvestermorgen durch Kameraden der Feuerwehr Exdorf organisiert.
Verletzte waren glücklicherweise nicht zu beklagen, beim beträchtlichen Sachschaden geht nach ersten Angaben die Polizei von rund 17 000 Euro aus. Zur Ursache gibt es noch keine stichhaltigen Erkenntnisse.