Anders als Holzmann äußerte sich der Präsident der französischen Notenbank. Eine Erhöhung um 0,5 Punkte sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht Konsens im EZB-Rat, sagte Villeroy de Galhau auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos dem Nachrichtensender Bloomberg TV. Die anstehenden Zinsanhebungen würden schrittweise ausfallen. Das spricht für Schritte um 0,25 Punkte.
Hintergrund der geldpolitischen Wende im Euroraum ist die Inflation von zuletzt 7,4 Prozent. Verglichen mit anderen Zentralbanken reagiert die EZB mit Zinsanhebungen spät auf den Teuerungsschub. Die US-Notenbank Fed hat ihren Leitzins schon zweimal angehoben, zuletzt um 0,5 Punkte.