Die Erinnerung an das „Original“ ist fest in seinem Hirn manifestiert. Damals, als kleiner Bub, als er die satt-grünen Wiesen und Berge rund um Hasenthal unsicher macht, flimmert im Schwarz-Weiß-Fernseher die Tageszusammenfassung auf „DFF 1“. Die Tour de France des Ostblocks wird zum wichtigsten Amateurrennen der Welt und erfreut sich großer Beliebtheit. Legenden wie Täve Schur und Klaus Ampler, aber auch Olaf Ludwig, Uwe Ampler und Falk Boden sowie der junge Hüpfer Steffen Wesemann hinterlassen auch bei Jan einen bleibenden Eindruck. Besonders aber diese unbeschreibliche Euphorie der scheinbar unzähligen Fans an den Straßenrändern scheint selbst Unbeteiligte zu fesseln. Und just dieses Gefühl erfährt nun wieder seine Renaissance – mittendrin steht der mittlerweile 50-jährige Jan Wiedemann.